Haaröl selber machen

Haaröle aus der Drogerie sind oft teuer und besitzen viele Inhaltsstoffe, die auf lange Sicht das Haar schädigen oder angreifen können. Zunächst sollte man sich fragen, für welches Problem das Haaröl eine Lösung bieten soll. Hier haben wir für Sie einen Haaröl-Ratgeber erstellt, der anhand Ihrer Bedürfnisse eine Übersicht an Haarölen bietet. Hier gelangen Sie direkt zum Haar-Ratgeber.

Gegen trockene Kopfhaut hilft oft schon die zwei bis dreimalige Verwendung von Mandel- oder Olivenöl. Das Öl wird einfach ins ungewaschene Haar einmassiert und darf über Nacht einwirken. Dabei sollte auf jeden Fall ein Handtuch auf das Kopfkissen gelegt werden um Flecken zu vermeiden.

Um das Haar einfach nur so zu pflegen ist eine Mischung aus pürierter Avokado und Olivenöl sehr zu empfehlen. Einfach einmassieren und nach drei bis vier Minuten gut ausspülen.

Walnuss- und Kokosöle können das Haar leicht austrocknen, jedoch kann auch genau das Gegenteil erzielt werden. Letztendlich kommt es immer auf die ganz individuelle Haarstruktur an.

Ein gutes und sehr simples Rezept für ein Haaröl, das man mit wenigen Mitteln herstellen kann, findet sich im Folgenden:

Benötigt werden:
– zwei Behältnisse (leerer Seifenspender, Einmachglas, etc.)
– zwei Teebeutel
– Sonnenblumenöl
Sieb

Als erstes Behältnis eignet sich besonders ein sauberes Einmach- oder Marmeladenglas. Die zwei Teebeutel werden aufgeschnitten und der lose Tee in das Gefäß gegeben. Welcher Tee dafür benutzt wird, ist an sich egal, denn er dient lediglich dazu, dem Haaröl einen angenehmen Geruch zu geben. (Manchen Kräuter werden allerdings gewisse Eigenschaften zugeschrieben, die man sich zunutze machen kann. Kamille zum Beispiel macht blonde Haare noch blonder, Minze und Salbei verringern die Talgproduktion.)
Das Gefäß wird nun bis zum Rand mit dem Sonnenblumenöl aufgefüllt und gut verschlossen. Nach drei bis vier Tagen ist das Haaröl bereits so gut wie fertig. Durch ein feines Sieb werden die Teekrümel, die ihr Aroma nun an das Öl abgegeben haben, entfernt und in das zweite Gefäß gegeben, das im besten Fall eine Dosierungshilfe, wie zum Beispiel ein leerer Seifenspender, besitzt.

Nun kann das Öl nach dem Waschen ins handtuchtrockene Haar einmassiert werden. Die genaue Dosierung sollte jeder individuell für seine Haarlänge und Haardicke herausfinden, hier gilt aber weniger ist mehr. Ca. 5 Tropfen reichen für schulterlanges Haar bereits aus. Sollte es doch etwas zu viel gewesen sein, ist die Frisur leicht durch Trockenshampoo zu retten.